Westliche Zhou-Dynastie

Westliche Zhou-Dynastie (Karte) (1122/1045–770 v. Chr.)

In der chinesischen Geschichte wird allgemein die Zhou-Dynastie in zwei Perioden unterteilt. Die erste Periode von der Errichtung der Dynastie im 11. Jahrhundert v. Chr. bis 771 v. Chr. wird die Westliche Zhou-Dynastie (西周) genannt. Die Periode von 770 v. Chr. bis zur Abdankung des letzten Zhou-Königs im Jahre 256 v. Chr. wird als die Östliche Zhou-Dynastie bezeichnet.

Die Bezeichnung Westlich oder Östlich stammt von der jeweiligen Hauptstadt der beiden Perioden. Die Westliche Zhou-Dynastie hatte ihre Hauptstadt Hao (, Hào) (Zongzhou (宗周, Zōngzhōu)), in der Nähe des heutigen Xi’an in der Provinz Shaanxi, während die Östliche Zhou-Dynastie im östlich gelegenen Luoyang (洛陽, Luòyáng) in der heutigen Provinz Henan ihre Hauptstadt errichtet hatte.

Von der Westlichen Zhou-Dynastie sind umfangreiche Artefakte, Ausgrabungsstätten und zeitgenössische Dokumente bekannt. Die erste umfassende chinesische Geschichtsschreibung sowie Literatursammlung erschienen auch relativ zeitnah, so dass auch über die Kultur und das Leben relativ viel bekannt ist. Das Jahr 841 v. Chr. ist das erste Jahr, das in der chinesischen Geschichte bis auf die Jahreszahl datiert werden kann. Durch die tagesgenaue Aufzeichnung einer Sonnenfinsternis am 6. September 776 v. Chr. kann sogar der damalige chinesische Kalender bis auf den Tag genau mit dem heutigen Kalendersystem in Übereinstimmung gebracht werden.


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