Wettlauf ins All

Sowjetischer „ASAT-Satellit“, etwa 1960er Jahre

Als Wettlauf ins All (auch Space Race) wird der Wettbewerb in den 1950er und 1960er Jahren zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion um Pionierleistungen und Vorherrschaft in der Raumfahrt bezeichnet.

Im Kalten Krieg fand das Wettrüsten der beiden konkurrierenden Systeme mit dem Weltraum einen weiteren Schauplatz. Von den Massenmedien und Historikern wurde dafür die Bezeichnung „Wettlauf ins All“ (engl. Space Race) geprägt.[1][2]:169–170

Der politisch motivierte „Wettlauf“ begann im Juli 1955 mit der Ankündigung von US-Präsident Eisenhower, erdumkreisende Satelliten ins All zu bringen. Ein paar Tage später folgte eine gleichlautende Absichtserklärung der Sowjetunion. Er endete nach verschiedenen Auffassungen mit der ersten US-Mondlandung 1969, mit dem gemeinsamen Apollo-Sojus-Projekt 1975 oder mit dem Ende des Kalten Krieges. Der Begriff wird aber in den Medien bis heute auf verschiedene, auch außerhalb dieses Zeitraums liegende, Vorgänge angewandt. Seit Ende der 2010er Jahre ist von einem neuen „Wettlauf zum Mond“ zwischen verschiedenen Staaten die Rede.[1][3]

  1. a b Asif A. Siddiqi: Challenge To Apollo: The Soviet Union and The Space Race, 1945–1974. In: archive.org. NASA, 2000, abgerufen am 1. März 2017 (englisch).
  2. Karsten Werth: Ersatzkrieg im Weltraum: das US-Raumfahrtprogramm in der Öffentlichkeit der 1960er Jahre. Campus, 2006, ISBN 978-3-593-38039-1 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dirk Lirenzen: Der neue Wettlauf zum Mond. In: Deutschlandfunk Kultur. 18. Juli 2019, abgerufen am 10. Juni 2019.

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