Das „Zigeunerlager“ (gelb hervorgehoben) im KZ Auschwitz-Birkenau, Grundlage: Luftbild der RAF von 1944.Das „Zigeunerlager“ im KZ Auschwitz-Birkenau, Bezeichnungen und Funktionen der Blöcke, moderne Grafik auf Basis des Ausbaustandes etwa Mitte 1944.Baracken des Südendes des „Zigeunerlagers Auschwitz“ (farbig hervorgehoben) in der Nähe der Krematorien. Luftbild der SAAF vom 25. August 1944, kurz nach der Liquidierung des „Zigeunerlagers“. Das Foto ist gegenüber der Karte um 180° gedreht.KZ-Baracke, Typ Pferdestall, 40,96 m lang, 9,56 m breit und 2,65 m hoch (Foto von 2008)Innenansicht einer der Baracken mit dreistöckigen Pritschen (Foto von 2006). Die Pritschen (regulär für 15 Personen) waren 280 × 185 cm groß und 200 cm hoch.[2]Blick vom Eingangsgebäude entlang der Gleisanlage zum südlichen Ende des „Zigeunerlagers“ (Foto vom Juni 2006). Dieses Lager befindet sich am hinteren Bildrand, rechts der Gleise vor den Bäumen.Ein Deportationszug ungarischer Juden erreicht Auschwitz im Mai 1944. Am rechten Bildrand das Südende des „Zigeunerlagers“, die Schornsteine im Hintergrund gehören zu den Krematorien. Die Gleisanlage entlang des Lagerhauptwegs wurde im Mai 1944 fertiggestellt.[3]Bekanntmachung über die Einziehung des Vermögens von Auschwitz-Häftlingen im Deutschen Reichsanzeiger
Die Deportierten kamen überwiegend aus dem deutschen „Altreich“ und dem Gebiet Österreichs. Von den rund 22.600 Personen, die in Baracken des Pferdestalltyps untergebracht waren, starben über 19.300. Davon erlagen über 13.600 der planmäßigen Mangelernährung, Krankheiten und Seuchen, mehr als 5.600 wurden in Gaskammern ermordet. Andere wurden Opfer individueller Gewaltattacken oder von Medizinverbrechen, unter anderem durch den KZ-ArztJosef Mengele. Ein kleiner Teil der Gefangenen wurde zur Zwangsarbeit in andere Konzentrationslager (wie KZ Buchenwald oder KZ Ravensbrück) überstellt.
Die Massenverbrechen im KZ Auschwitz-Birkenau sind Teil des von den Roma als Porajmos bezeichneten Völkermordes an ihnen.
↑Tadeuz Iwaszko: Die Häftlinge. In: Wolfgang Müller (Redaktion): Auschwitz. Geschichte und Wirklichkeit des Vernichtungslagers. Reinbek bei Hamburg 1980, S. 73 f.
↑Danuta Czech: Konzentrationslager Auschwitz. Abriß der Geschichte. In: Wolfgang Müller (Redaktion): Auschwitz. Geschichte und Wirklichkeit des Vernichtungslagers. Reinbek bei Hamburg 1980, S. 32.