Zweite Schlacht von El Alamein

Zweite Schlacht von El Alamein
Teil von: Zweiter Weltkrieg
Datum 23. Oktober bis 4. November 1942
Ort El Alamein, Ägypten
Ausgang Sieg der Alliierten
Konfliktparteien

Achsenmächte:
Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Italien 1861 Königreich Italien

Alliierte:
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Australien Australien
Neuseeland Neuseeland
Sudafrika 1928 Südafrikanische Union
Britisch-Indien Britisch-Indien
Freies Frankreich Freies Frankreich
Königreich Griechenland Griechenland
Polen 1928 Polnische Exilregierung

Befehlshaber

Deutsches Reich NS Erwin Rommel
Deutsches Reich NS Georg Stumme
(bis 24. Oktober)
Italien 1861 Ettore Bastico

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bernard Montgomery
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Harold Alexander

Truppenstärke

102.854 Mann[1][2]
547 Panzer[3]
192 Panzerwagen[4]
675 Flugzeuge (davon 275 deutsche, 150 einsatzbereit, 400 italienische, 200 einsatzbereit)[5]
552 Geschütze[6]
469 Pak[7]

195.000 Mann[4]
1.029 Panzer[3]
435 Panzerwagen[4]
rund 750 Flugzeuge (davon 530 einsatzbereit)[8]
908 Geschütze[4][9]
1.451 Pak[4]

Verluste

2.166 Tote
4.819 Verwundete
7.070 Gefangene (bis 5. November)
ca. 500 Panzer
254 Geschütze
ca. 84 Flugzeuge (davon 64 deutsche und rund 20 italienische Luftwaffe)[10]

2.350 Tote
8.950 Verwundete
2.260 Vermisste
rund 500 Panzer
111 Geschütze
97 Flugzeuge (davon 77 RAF und 20 USAAF)[10]

Die zweite Schlacht von El Alamein war eine entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Sie fand zwischen dem 23. Oktober und dem 4. November 1942 bei El-Alamein in Ägypten zwischen Verbänden der deutsch-italienischen Panzerarmee Afrika unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Erwin Rommel und der britischen 8th Army unter Lieutenant General Bernard Montgomery statt. Rommel hatte zuvor die 8th Army nach Osten auf ägyptisches Gebiet bis 100 km vor Alexandria zurückgedrängt, die dort aufgebaute britische Verteidigungsstellung trotz mehrerer Versuche jedoch nicht durchbrechen können. Ziel der von Montgomery lange geplanten Großoffensive war die Vernichtung der deutsch-italienischen Kräfte in Nordafrika. Die Alliierten konnten dabei auf ihre Materialüberlegenheit setzen, während es den Achsenmächten hingegen an Nachschubgütern und Benzin fehlte. Die Schlacht endete mit einem alliierten Sieg und dem Rückzug der deutsch-italienischen Truppen.

In den folgenden Monaten mussten die Achsenmächte den weiteren Rückmarsch nach Westen antreten. So gingen zunächst die Kyrenaika und schließlich ganz Libyen verloren. Nach der amerikanisch-britischen Landung in Algerien und Marokko Mitte November 1942 entwickelte sich überdies ein Zweifrontenkrieg, der nach dem Tunesienfeldzug mit der Kapitulation der deutsch-italienischen Truppen im Mai 1943 endete.

Vor allem im anglo-amerikanischen Raum besitzt die Schlacht einen hohen Stellenwert, da sie die bis dahin verbreitete Sorge vor einem Durchbruch der Achsenmächte zum strategisch wichtigen Suez-Kanal beendete. Die zweite Schlacht von El Alamein ist, auch aufgrund der britischen Berichterstattung, wesentlich für den hohen Bekanntheitsgrad und das Ansehen Montgomerys verantwortlich.

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  2. Im Gegensatz zu Stumpf gibt Playfair die Stärke der Panzerarmee mit rund 104.000 Mann (54.000 Italiener und 50.000 Deutsche) an. siehe Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 30. Der französische Historiker Yves Buffetaut wiederum geht von einer Stärke von 116.00 Mann aus. siehe Yves Buffetaut: Operation Supercharge – La seconde bataille d'El Alamein, S. 95.
  3. a b Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 9–11.
  4. a b c d e Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 30.
  5. Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 3. Für den gesamten Mittelmeerraum gibt Playfair weitere 225 deutsche Bomber an, von denen 130 einsatzbereit waren. Stumpf hingegen beziffert die Stärke der Luftflotte 2 im gesamten Mittelmeerraum mit 528 einsatzbereiten Flugzeugen. Siehe Reinhard Stumpf: Der Krieg im Mittelmeerraum 1942/43 – Die Operationen in Nordafrika und im mittleren Mittelmeer. S. 694.
  6. Niall Barr: Pendulum of War: The Three Battles of El Alamein, S. 26.
  7. Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 10.
  8. Ian Stanley Ord Playfair: History of the Second World War. The Mediterranean and the Middle East. Volume IV. The Destruction of the Axis Forces in Africa., S. 3. Im Gegensatz zu Playfair, der 54 Transportmaschinen exkludiert, gibt Niall Barr nur 730 Maschinen an. siehe Niall Barr: Pendulum of War: The Three Battles of El Alamein, S. 304
  9. Im Gegensatz zu Playfair gibt Barr hier nur 892 Geschütze an. siehe Niall Barr: Pendulum of War: The Three Battles of El Alamein, S. 26.
  10. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Playfair78.

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