Journalistenschule

Eine Journalistenschule ist eine Ausbildungsstätte für Journalisten. Die Aufnahme erfolgt über schuleigene Tests. Einige Einrichtungen erheben Studiengebühren, andere zahlen dagegen eine Beihilfe an ihre Studenten.

Neben den „klassischen“ und offenen Journalistenschulen (Berliner Journalisten-Schule, Deutsche Journalistenschule München, Evangelische Journalistenschule Berlin, Henri-Nannen-Schule Hamburg, Kölner Journalistenschule, Zeitenspiegel-Reportageschule Reutlingen) gibt es zahlreiche private oder verlagseigene Akademien, Institute und Bildungseinrichtungen, die zukünftige Redakteure für Presse, Rundfunk und Online-Medien ausbilden.

In Österreich etablierten sich entsprechende Angebote erst ab Anfang der 2000er Jahre, vorher war eine Ausbildung "on the job" bzw. in sog. Lehrredaktionen die Regel. Zudem boten kirchliche oder parteinahe Träger wie die Katholische Medien Akademie oder das ÖVP-nahe Friedrich-Funder-Institut Aus- und Fortbildungen an. Mittlerweile gibt es mehrere Journalismus-Studiengänge bzw. Bachelor-Studien, etwa an der FH Wien oder der Donau-Universität Krems. Insbesondere auf die (digitale) Weiterbildung von Journalisten sind das Fjum forum journalismus und medien und die Österreichische Medienakademie in Wien spezialisiert.

Das Universitätsstudium der Kommunikationswissenschaft oder Publizistik setzt den Schwerpunkt auf wissenschaftliche Untersuchung der Medien und umfasst in der Regel wenig praxisorientierte journalistische Ausbildung. Einige Hochschulen bieten ein stärker praxisorientiertes, aber ebenfalls wissenschaftliches Studium der Journalistik an, in das unterschiedlich lange Praxisphasen integriert sind (so z. B. das zwölfmonatige Volontärpraktikum des Dortmunder Instituts für Journalistik[1]). Auch Fachhochschulen bieten teilweise praxisorientierte Studiengänge an.

  1. Kurzinfo zum BA-Studiengang Journalistik an der Uni Dortmund Dortmunder Institut für Journalistik

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