Zivildienst in Deutschland

Der Zivildienst in Deutschland war in der Bundesrepublik Deutschland von 1961 bis 2011 zur Zeit der allgemeinen Wehrdienstpflicht die häufigste Form der Ableistung eines Wehrersatzdienstes für anerkannte Kriegsdienstverweigerer. So leisteten in den Jahren 1993 bis 2003 immer über 100.000 Kriegsdienstverweigerer pro Jahr Zivildienst, die meisten im sozialen Bereich, u. a. in Krankenhäusern und Altenheimen. Während der gesamten Laufzeit von 1961 bis 2011 leisteten insgesamt 2.718.360 Staatsbürger Zivildienst.

Mit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 liefen die letzten Zivildienstverhältnisse aus, seit 2012 gibt es in Deutschland keinen Zivildienst mehr. Der im Jahr 2011 geschaffene Bundesfreiwilligendienst ersetzt seit 1. Juli 2011 einen Teil des wegfallenden Personals in sozialen Einrichtungen. Der Bundesfreiwilligendienst steht allen Menschen offen, egal welchem Geschlecht, Alter oder welcher Nationalität sie angehören, und dauert je nach Vertragsverhältnis 6–24 Monate.


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