Adoleszenz

Junge Menschen in der Adoleszenz

Als Adoleszenz (lateinisch adolescere „heranwachsen“) wird in der Entwicklung des Menschen der Zeitraum von der späten Kindheit über die Pubertät bis hin zum vollen Erwachsensein bezeichnet. Die Adoleszenz unterscheidet sich also qualitativ sowohl von der Kindheit als auch vom Erwachsenenalter.[1] Der Begriff steht für den Zeitabschnitt, währenddessen eine Person biologisch gesehen fortpflanzungsfähig wird und an deren Ende sie körperlich nahezu ausgewachsen und emotional wie sozial weitgehend gereift ist.[2][3]

Die Adoleszenz ist auch neben anderen Entwicklungsabschnitten ein Betrachtungs- und Forschungsgegenstand der Entwicklungspsychologie. Der Adoleszenzbegriff ist in der deutschen Sprache kein Bestandteil der Alltagssprache, sondern wird im Gegensatz zum angloamerikanischen Sprachgebrauch vorwiegend als wissenschaftlicher Begriff genutzt.[1]

  1. a b A. Wischmann: Adoleszenz- Bildung- Anerkennung. Adoleszente Bildungsprozesse im Kontext sozialer Benachteiligung. Wiesbaden 2010, S. 32.
  2. Helmut Remschmidt: Adoleszenz – seelische Gesundheit und psychische Krankheit. In: Deutsches Ärzteblatt International. (Dtsch Arztebl Int) 2013, Band 110, Nr. 25, S. 423–4, doi:10.3238/arztebl.2013.0423, Artikel in Deutsch.
  3. Kerstin Konrad, Christine Firk, Peter J. Uhlhaas: Hirnentwicklung in der Adoleszenz: Neurowissenschaftliche Befunde zum Verständnis dieser Entwicklungsphase. In: Deutsches Ärzteblatt International. (Dtsch Arztebl Int) 2013, Band 110, Nr. 25, S. 425–31, doi:10.3238/arztebl.2013.0425; Artikel in Deutsch.

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