Stellungskrieg

Ein Posten des Cheshire Regiment in einem Laufgraben nahe La Boisselle während der Schlacht an der Somme, Juli 1916

Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine defensive Form der Kriegsführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hier meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte.

Diese Art der Kriegführung dominierte das Geschehen an der Westfront des Ersten Weltkriegs: Hier paralysierten sich die Kontrahenten gegenseitig über lange Phasen des Stellungskriegs – der hier wohl seinen Höhe- und Endpunkt erreichte – an allen Fronten. Eine Möglichkeit der Vermeidung des Stellungskriegs ergab sich erst, als der Durchbruch von Frontlinien infolge der Motorisierung und des Zusammenwirkens verschiedener Waffengattungen nicht mehr allein von der Infanterie geleistet werden musste. Bedeutendste Faktoren in diesem Zusammenhang waren die Fortentwicklung der gepanzerten Waffen und der Luftstreitkräfte sowie geänderte taktische Einsatzkonzepte.


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