Frau

Eine Zusammenstellung von 20 Frauenporträts

Frau (mittelhochdeutsch frouwe, von althochdeutsch frouwa „vornehme, hohe Frau; Herrin“, wie althochdeutsch frō und gotisch frauja, „Herr“, zu germanisch fraujan „Herr“[1]), lateinisch und fachsprachlich auch Femina, bezeichnet einen weiblichen erwachsenen Menschen. Weibliche Kinder und Jugendliche werden als Mädchen bezeichnet. Die höfliche Anrede für eine Frau lautet im Deutschen Frau, gefolgt vom Familiennamen der Angesprochenen. In manchen Kontexten ist noch die Bezeichnung als Dame üblich.

Frauen mit typischer genetischer Entwicklung weisen ein Chromosomenpaar XX auf und sind im Gegensatz zu Männern in der Regel in der Lage, von der Pubertät bis zur Menopause schwanger zu werden und Kinder zu gebären. Die weibliche Anatomie umfasst im Unterschied zur männlichen die Eileiter, Eierstöcke, Gebärmutter, Vagina, Vulva, Paraurethraldrüse und Bartholin-Drüsen. Das Becken der erwachsenen Frau ist tendenziell breiter, die Hüften sind breiter und die Brust ist größer und fetthaltiger, als die eines erwachsenen Mannes. Frauen haben deutlich weniger Gesichts- und andere Körperhaare, einen höheren Körperfettanteil und sind im Durchschnitt kleiner und weniger muskulös als Männer.

Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben traditionelle Geschlechterrollen häufig die Aktivitäten und Möglichkeiten von Frauen definiert und eingeschränkt (vergleiche Weiblichkeit). Vor allem mit der Erringung des allgemeinen Wahlrechts für Frauen lockerten sich im Laufe des 20. Jahrhunderts die Rollenbeschränkungen in vielen Gesellschaften (vergleiche Geschlechterordnung); Frauen wurden als gleichberechtigte und eigenständige Menschen verstanden und erhielten Zugang zu Berufsfeldern, Aufstiegschancen und höherer Bildung, wodurch sie mehr Meinungsfreiheit erreichten und nicht mehr auf traditionelle Hausfrauenrollen festgelegt wurden.

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Herausgegeben von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin/New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 215.

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