Kalief Browder

Kalief Browder (* 25. Mai 1993 in der Bronx, New York City; † 6. Juni 2015 ebenda) war ein US-amerikanischer, afroamerikanischer Jugendlicher, der zu Unrecht zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Er verbrachte 700 Tage in Isolationshaft und wurde vielfach misshandelt. 2 Jahre nach seiner Entlassung starb Browder nach einem wiederholten Versuch durch Suizid, er erhängte sich an einer Klimaanlage vor seinem Schlafzimmerfenster im Haus seiner Mutter. Der Fall von Browder erregte in den Medien großes Aufsehen, wurde zur Grundlage von Aktivisten zur Reform des New Yorker Strafjustizsystems, Anlass diverser Black-Lives-Matter-Demonstrationen und war weiterhin Beweggrund von Gesetzentwürfen im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten als auch von einer Durchführungsverordnung der damals im Amt befindlichen Regierung von Präsident Barack Obama.[1] Der Rechtsstreit wurde im Januar 2019 von New York City im Zuge einer Zivilklage mit der Familie Browder durch eine Zahlung von 3,3 Millionen US-Dollar beigelegt. 2017 wurde eine Straße in der Bronx, New York City, in „Kalief Browder Way“ umbenannt. 2017 veröffentlichte Jay-Z eine TV-Dokumentation als Miniserie mit dem Titel: Time: the Kalief Browder Story.

  1. Bericht in der „New York Times“, Hintergründe und Folgen des Vorfalls (engl.)

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