Franklin-Expedition

Einzige bekannte Fotografie von Admiral Sir John Franklin, 1845
Francis Crozier, Kapitän der HMS Terror
James Fitzjames, 1. Offizier auf der HMS Erebus, 1845

Die Franklin-Expedition war die dritte große und letzte Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Ihr Ziel war es, die Nordwestpassage erstmals, und zwar von Ost nach West, vollständig zu durchsegeln, kartografisch zu erfassen und so einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Die Expedition scheiterte katastrophal; 1845 bis 1848 starben alle Beteiligten im kanadisch-arktischen Archipel. Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre später nahe King William Island entdeckt. 2014 fand man das Wrack des Schiffs HMS Erebus in der Victoria Strait. Die Überreste der HMS Terror wurden 2016 südlich der King-William-Insel, in der Terror Bay, entdeckt.

Das tragische Schicksal der Franklin-Expedition, das lange Zeit im Dunkeln blieb, erregte in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine große Aufmerksamkeit. Zeitungen erzielten mit Berichten und Spekulationen über das Schicksal Franklins hohe Auflagen und verwerteten das Thema nach allen Regeln moderner Massenmedien. Die Expedition selbst wie auch die intensiven Bemühungen von Lady Jane Franklin, ihren Mann durch Entsenden immer neuer Suchexpeditionen zu retten, beschäftigten die britische Öffentlichkeit über Jahre in bis dahin ungekanntem Maße und stoßen heute noch auf großes Interesse.


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