Manawydan

Manawydan Fab Llŷr [mana'wɘdan vaːb ɬiːr] („M., Sohn des Llŷr“) ist eine Figur aus walisischen Sagen, wie dem Mabinogion, wo er als friedfertiger Gelehrter und Zauberer dargestellt wird. Wie sein irischer Namensvetter Manannan mac Lir von den Túatha Dé Danann wird er auch als Meeresgott gesehen, nach Birkhan leitet sich der Name Manawydan von Manaw, dem kymrischen Namen der Isle of Man, ab.[1] In den Trioedd Ynys Prydein („Die Triaden der Insel Britannien“) wird er als „einer der drei nachgiebigen Edelleute“ und „einer der drei goldenen Schuster der Insel Britannien“ erwähnt.[2]

Seine Eltern waren Penarddun und der Meeresgott Llŷr, der dem irischen Gott Lir entspricht, die neben Manawydan noch zwei weitere Nachkommen zeugten, nämlich Bran und Branwen. Gemäß dem zweiten Zweig des Mabinogion hat er noch zwei Halbbrüder, Nissyen und Efnisien, die aus der Verbindung Penardduns mit Euroswydd stammen, der Llyr gemäß den Erzählungen der Walisischen Triaden gefangen gehalten hat.

  1. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 682.
  2. Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die Vier Zweige des Mabinogi. S. 139, Anm. 55,14 & 60,25. Die beiden anderen „goldenen Schuster“ sind Caswallawn und Llew Llaw Gyffes.

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