Stuxnet | |
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Name | Stuxnet |
Aliase | RootkitTmphider |
Bekannt seit | entdeckt am 17. Juni 2010 |
Herkunft | USA, Israel (unbestätigt) |
Typ | Netzwerkwurm |
Weitere Klassen | Wechseldatenträger-Wurm Rootkit |
Dateigröße | ca. 600 KByte |
Speicherresident | ja |
Verbreitung | mehrere Windows Exploits |
System | MS Windows |
Programmiersprache | C, C++ und andere |
Info | Professionelle Sabotagesoftware für Cyberattacken gegen iranische Atomanlagen, vermutlich im Auftrag von Pentagon und Mossad. |
Stuxnet ist ein Computerwurm, der im Juni 2010 entdeckt und zuerst unter dem Namen RootkitTmphider beschrieben wurde.[T 1] Das Schadprogramm wurde speziell entwickelt zum Angriff auf ein System zur Überwachung und Steuerung (SCADA-System), das speicherprogrammierbare Steuerungen des Herstellers Siemens vom Typ Simatic S7 verwendet. Dabei wurde in die Steuerung von Frequenzumrichtern der Hersteller Vacon aus Finnland und Fararo Paya in Teheran eingegriffen. Frequenzumrichter dienen beispielsweise dazu, die Geschwindigkeit von Motoren zu steuern.
Solche Steuerungen werden vielfach eingesetzt, etwa in Industrieanlagen wie Wasserwerken, Klimatechnik oder Pipelines.[T 2]
Da bis Ende September 2010 der Iran den größten Anteil der infizierten Computer besaß[T 3] und es zu außergewöhnlichen Störungen im iranischen Atomprogramm kam, lag es nah, dass Stuxnet hauptsächlich entstand, um als Schadsoftware die Leittechnik (Zentrifugen) der Urananreicherungsanlage in Natanz[1] oder des Kernkraftwerks Buschehr[2] zu stören.
Die hochversierte Programmierer-Gruppe und Auftraggeber sind unbekannt.[T 4] Jedoch leitete das US-Justizministerium im Jahr 2013 Ermittlungen gegen Stuxnet-Projektleiter General James E. Cartwright ein.[3] Die Behörde vermutete, dass dieser im Jahr 2010 Details zu Stuxnet an die New York Times weitergab, was mutmaßlich zur Enttarnung des 50 Millionen Dollar teuren Sabotageprogramms führte.[3] Eine Anklage gegen Cartwright in der Sache selbst erfolgte nicht. Allerdings wurde er wegen einer Falschaussage bei den Ermittlungen angeklagt, jedoch 2017 noch vor einem Urteil von Präsident Barack Obama begnadigt.
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