Diskurs

Der Begriff Diskurs (von lateinisch discursus ‚Umherlaufen‘) wurde ursprünglich in der Bedeutung „erörternder Vortrag“ oder „hin und her gehendes Gespräch“ verwendet.[1]

Seit den 1960er Jahren hat sich die Verwendung des Wortes etwas in Richtung betont sachlicher Diskussion verschoben bzw. wird der Begriff zunehmend in Diskurstheorien eingesetzt und untersucht. Dadurch erhält er wechselnde Bedeutungen. Diskurstheorien versuchen zu beschreiben, wie Folgen von Äußerungen entstehen. Die Form der Untersuchung kann philosophisch, soziologisch, linguistisch, historisch oder auch literaturwissenschaftlich sein.

An Printmedien und Texten entwickelt, steht eine Weiterentwicklung der Diskurstheorie unter dem Einfluss des digitalen Strukturwandels und dessen Bedeutung für die Medienpädagogik noch am Anfang.[2][3][4][5][6][7]

  1. Andreas Dorschel: 'Diskurs', Zeitschrift für Ideengeschichte XV (2021), H. 4, S. 110–114, S. 110.
  2. Christoph Bieber: Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit? Zur Re-Konfiguration politischer Akteure durch Neue Medien Politische Akteure in der Mediendemokratie 2002, S. 113–127.
  3. Claudia Fraas, Michael Klemm: Diskurse – Medien – Mediendiskurse. Begriffsklärungen und Ausgangsfragen Vorwort zu Claudia Fraas, Michael Klemm (Hrsg.): Mediendiskurse. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Frankfurt / Berlin / Bern / New York / Paris / Wien 2005.
  4. Valentin Dander: Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik. In: MedienPädagogik. 15. Januar 2017.
  5. Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Übersetzt von Markus Krist und Kathrina Menke. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006.
  6. Britta Hoffarth: Dispositiv 2.0. Wie Subjekte sich im Web 2.0 selbst und gegenseitig regieren. In: Mediendiskursanalyse. Diskurse – Dispositive – Medien – Macht. Herausgegeben von Philipp Dreesen, Łukasz Kumięga und Constanze Spieß. Springer VS, Wiesbaden 2012, S. 207–227.
  7. Manfred Spitzer: Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. Droemer, München 2012.

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