Leibeigenschaft

D Chleidig vo Liibeigene vom 6. zum 12. Johrhundert (H. de Vielcastel noch Originaldokumänt in europäische Bibliotheke

D Liibeigeschaft bezeichnet e wiit verbreiteti, persönligi Abhängigkeit vo de Buure vo ihrne Grundherre im spote Middelalter und der früehje Neuziit z Europa; d Erbunterdänikeit isch e weniger strängi, regionali Form vo der Liibeigeschaft, wo me sit 1709 vor allem in Ostdütschland kennt het. Die liibeigene Buure hai uf Höf buurt, wo ihre Grundherre ghört hai, und hai drfür Pacht (Gült) müesse zahle. Drzue si si verpflichtet gsi, Frondienst z leiste, und wenn dr Grundherr us em Klerus gsi isch, hai si ihm non e Zähnt müesse ge. Im Gegesatz zur Hörigkeit, wo d Abgobe- und d Fronpflichte an s bewirtschaftete Guet bunde gsi si, isch d Verpflichtig bi Liibeigene persönlig. Dr Umfang vo de Dienst isch aber im Gegesatz zur Sklaverei begränzt und genau festgschriibe gsi. Usserdäm hai die Liibeigene, im Gegesatz zu de Sklave, döfe Privateigedum ha, wenn au keini Immobilie.

Au wenn d Liibeigeschaft theoretisch und traditionell vo dr Sklaverei underschiide wird, het s Ziite und Umständ ge, wo me se praktisch nit vo dr Sklaverei im hütige Sinn vom Wort cha underscheide.


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