Ressourcenfluch

Der Begriff Ressourcenfluch (englisch: resource curse) oder Ressourcenfalle[1] bezeichnet die negativen Folgen, die der Reichtum an natürlichen Ressourcen für ein Land und seine Bevölkerung haben kann. Insbesondere bezeichnet er dabei das scheinbare Paradoxon, dass das Wirtschaftswachstum in Ländern, die viele mineralische und fossile Rohstoffe exportieren, in der Regel geringer ist als in rohstoffarmen Ländern. Der „Fluch“ sei dabei durch das Fehlverhalten der betreffenden Marktteilnehmer begründet. Daneben wird die Wirtschaft in Ländern mit politischer Instabilität, hoher Korruption und bewaffneten Konflikten auf die lokalen Rohstoffe reduziert, was deren Rolle besonders hervorhebt. In diesem Zusammenhang spricht man von der Fortsetzung des kolonialen Extraktivismus durch einen post-kolonialen Neo-Extraktivismus.

  1. So bezeichnet in der Rede von Minister Dirk Niebel vom 6. Oktober 2010, Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmz.de

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search