Der Begriff Ressourcenfluch (englisch: resource curse) oder Ressourcenfalle[1] bezeichnet die negativen Folgen, die der Reichtum an natürlichen Ressourcen für ein Land und seine Bevölkerung haben kann. Insbesondere bezeichnet er dabei das scheinbare Paradoxon, dass das Wirtschaftswachstum in Ländern, die viele mineralische und fossile Rohstoffe exportieren, in der Regel geringer ist als in rohstoffarmen Ländern. Der „Fluch“ sei dabei durch das Fehlverhalten der betreffenden Marktteilnehmer begründet. Daneben wird die Wirtschaft in Ländern mit politischer Instabilität, hoher Korruption und bewaffneten Konflikten auf die lokalen Rohstoffe reduziert, was deren Rolle besonders hervorhebt. In diesem Zusammenhang spricht man von der Fortsetzung des kolonialen Extraktivismus durch einen post-kolonialen Neo-Extraktivismus.
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