ThinkPad

ThinkPad
Besitzer/Verwender Lenovo

Inhaber Lenovo (seit 2005)
IBM (1992–2005)
Einführungsjahr 1992
Produkte Notebooks
Märkte weltweit
Website lenovo.com
Lenovo Thinkpad X1 Carbon (siebte Generation)
Lenovo ThinkPad T410 in Dockingstation (2011)
IBM ThinkPad R51 (2004)
IBM ThinkPad 345C (1995)

ThinkPad ist ein Markenname für Laptops des chinesischen Computerkonzerns Lenovo. Die Marke wurde vom Konzern IBM eingeführt, der seit 1992 seine Notebooks unter diesem Namen vermarktete. 2005 verkaufte IBM seine PC-Sparte und die Marke ThinkPad an Lenovo.[1] Vertragsgemäß wäre Lenovo bis 2010 berechtigt gewesen, für ThinkPads das Logo von IBM zu nutzen, verzichtete jedoch bereits seit Ende 2007 darauf.

Grund für den Verkauf an einen chinesischen Hersteller war unter anderem ein Einfuhrverbot in die Volksrepublik China. Lenovo konnte als chinesischer Hersteller den chinesischen Markt mit ThinkPads versorgen und seinen Umsatz erheblich steigern.

Der Name ist auf ein kleines, ledernes Notizbuch zurückzuführen, das jeder IBM-Mitarbeiter bei der Einstellung ausgehändigt bekam. Dessen Aufdruck Think sowie die englische Bezeichnung für Notizbücher, Notepad, wurden zu ThinkPad zusammengezogen.

Das Design der ersten ThinkPads wurde im Wesentlichen vom Designer Richard Sapper beeinflusst und am IBM-Designcenter in Yamato in Japan erarbeitet. Das ThinkPad soll von den Proportionen her an eine traditionelle Zigarrenkiste erinnern, eine einfache, rechteckige Schachtel, die erst beim Öffnen ihren Inhalt enthüllt.[2][3][4] Die schwarze Farbe der Thinkpads soll zu dem „mysteriösen“ Aussehen beitragen und dabei helfen, den Bildschirm heller erscheinen zu lassen. Dieses Aussehen hob ThinkPads deutlich von den damals grauen Alternativen ab. Einen gut erkennbaren farbigen Akzent setzt zudem der zwischen den Tasten G, H und B befindliche rote Trackpoint.

Dieses Design der ThinkPads hatte sich in den Jahren seit ihrem Erscheinen 1992 nur wenig verändert und konnte somit zu einem Markenzeichen einer konservativen und auf Wertbeständigkeit achtenden Firmenphilosophie werden. Mit Einführung des ThinkPad T431s wurde das Design jedoch deutlich geändert und modernisiert. So entfiel das klassische „Clamshell“-Design, das im Vergleich zu den ersten ThinkPads ohnehin nur noch in abgeschwächter Form vorhanden war, zudem wurde die Gehäusefarbe auf einen Grauton abgeändert.

Lenovo garantiert die Ersatzteillieferung für alle ThinkPad-Modelle für mindestens fünf Jahre. Da sich das Design der Geräte seit ihrer Einführung in den Grundelementen nur wenig verändert hat, besitzen sie einen hohen Bekanntheits- und Wiedererkennungsgrad. Ein besonderes Merkmal des Designs stellen die widerstandsfähigen, aus CFK, ABS sowie Magnesiumlegierungen gearbeiteten Notebookgehäuse – teils verstärkt durch den sogenannten „Structure Frame“ aus einer Magnesiumlegierung – dar, die zur allgemein hohen Robustheit beitragen.

Mit dem Modell 701 aus dem Jahr 1996 ist ein ThinkPad zu Ausstellungszwecken in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen worden.[5]

Die ersten ThinkPads, die auf der Computerbörse Comdex im Jahre 1992 vorgestellt wurden, wurden in Anlehnung an die Modellbezeichnung der Fahrzeuge von BMW in die Serien 3xx, 5xx und 7xx eingeteilt, wobei 3xx die Einstiegsklasse, 5xx die Mittelklasse und 7xx die Luxusklasse bezeichnete. Mittlerweile haben Buchstaben die Modellbezeichnung übernommen, siehe unten.

  1. Steve Lohr: Sale of I.B.M. PC Unit Is a Bridge Between Cultures. In: The New York Times. 8. Dezember 2004, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 8. Januar 2018]).
  2. Richard Sapper and the Lenovo ThinkPad X300. Lenovovideolibrary.com, 26. Februar 2008, abgerufen am 29. Dezember 2013. Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  3. M. Webb: Richard Sapper. Chronicle Books, San Francisco 2002.
  4. Richard Sapper official website. Abgerufen am 31. Dezember 2013. Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  5. Sam Lucente, Richard Sapper, Robert P. Tennant and IBM Corporation. Think Pad 701 Portable Computer. 1995. The Museum of Modern Art, abgerufen am 30. September 2010 (englisch).

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