Auswendiglernen

Im Studium (Gemälde von Nikolaus Gysis, Öl auf Holz, 1883)

Auswendiglernen (oft auch Memorieren, umgangssprachlich auch Pauken[Hinweis 1][1] genannt) ist eine Form des Lernens, bei dem der Lernende sich Text, Zahlen oder andere Informationen so ins Gedächtnis einprägt, dass er sie später der Lernvorlage getreu wiedergeben kann. Auch Handlungsfolgen wie Musikstücke, Tänze, Schachpartien, Kochrezepte und Ähnliches können auswendig gelernt werden.

Auswendiglernen geschieht stets absichtsvoll (explizit). Ein Lernen, das beiläufig und ohne bewusstes Memorieren oder Üben vollzogen wird, bezeichnet man als implizites oder inzidentelles Lernen.

Die seit der Reformpädagogik populäre Unterscheidung von Auswendiglernen und Verständnislernen ist dagegen problematisch, weil Auswendiglernen auch geistige Auseinandersetzung mit dem Lernstoff einschließt.[2]

In vielen Kulturen bildet das Auswendiglernen bis heute eine Hauptform des schulischen Lernens, in der westlichen Welt u. a. für das Einmaleins und die Rechtschreibung.


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  1. Duden | pauken | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 5. September 2019.
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