Tannaim

Als Tannaim oder Tannaiten (reichsaramäisch Tanna ‚Lehrer‘; verwandt mit hebräisch schana ‚wiederholen, lehren, lernen‘[1]) werden die Meister/Rabbinen der später als autoritativ betrachteten, mündlich durch ständige Wiederholung weitergegebenen jüdischen Lehre bezeichnet. Es sind die Gesetzeslehrer, deren Lehren den Inhalt der Mischna bilden, also die Lehrer der mischnaischen Zeit. Diese reichte bis etwa zum Jahr 200 n. Chr.[2] in die Zeit von Rabbi Jehuda ha-Nasi.

PosekRischonimGaonSaboräerAmoräerZugot
  1. Adin Steinsaltz: Talmud für jedermann. 2. Auflage. Verlag Morascha, Basel 1998, S. 38 (1. Auflage. Ebenda 1995, ISBN 3-906954-07-2).
  2. Catherine Hezser: Tannaiten. In: Horst Balz, James K. Cameron, Stuart G. Hall, Brian L. Hebblethwaite, Karl Hoheisel, Wolfgang Janke, Kurt Nowak, Knut Schäferdiek, Henning Schröer, Gottfried Seebaß, Hermann Spieckermann, Günter Stemberger, Konrad Stock (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie. Band 32, Walter de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016712-3, S. 639–642, hier S. 639 (academia.edu).

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