Ritualmordlegende

Daarstellig vom aagääblige Ritualmord am Simon vo Trient im Joor 1475, us dr Wältchronik vom Hartmann Schedel vo 1493

E Ritualmordlegände (au: Bluetbeschuldigung, Bluetaachlaag, änglisch blood libel, hebräisch עלילת דם) verzelt vo gsellschaftlig diskriminierte Minderhäite – mäistens vo Juude – ass si Aaghöörigi von ere Meerhäitsgrubbe rituell wurde ermorde. Si Ziil isch s, die Diskriminierte z verlümde und iiri Underdrückig und Verfolgig z rächtfertige und z versterke. Die, wo s kolportiere, bezien sich vilmol uf Entfüerige, Unglück oder Döödigsfäll bsundrigs vo Chinder, wo nid ufkläärt worde si, und biete drfür Sündeböck aa. Sonigi Legände si nit nume Volkssage, wo im Aaberglaube iiri Wurzle häi, sondern si wärde au vo religiööse, staatlige, regionale oder lokale Inträssegrubbe ziilt as Bropaganda erfunde und verbräitet. Vilmol häi si zu Pogroom, Lyntschjustiz und Justizmord an de Grubbe gfüert, wo män ene d Schuld am e Ritualmord gee het.


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